Wenn Knotenhalfter, dann richtig

Knotenhalfter sind sehr beliebt und es gibt sie in Zigtausend Ausführungen – einige mit seltsamen Absichten. Leider benutzen viele diese Seilhalfter, ohne darüber nachzudenken, warum. Hier sind vier Dinge, die über Knotenhalfter gut zu wissen sein können:

• Die meisten Knotenhalfter passen dem Pferd nicht richtig!
  Verwendest du ein Knotenhalfter, dann sieh auch zu, dass es auch perfekt sitzt. Meiner Meinung soll das Knotenhalfter bis hinter die Ganaschen reichen, wobei das Nasenstück sich zwei Fingerbreit unter dem Jochbein befinden und dem Pferd Raum zu Kieferbewegungen gibt (Kauen, Gähnen). Ist das Seilhalfter zu groß, schlackert es herum und vermittelt dem Pferd diffuse und keine eindeutigen Signale. Und denke daran: Je dünner, desto schärfer auch die Wirkung!
  
• Viele knoten das Knotenhalfter falsch zu!
  Traurig, aber wahr. Hier riskierst du, dass sich der Knoten von selbst löst, sobald er unter Zug kommt! Und glaube mir, das passiert dir garantiert genau in dem Moment, wenn es darauf ankommt! Oder er zieht sich so bombenfest zu, dass du ihn kaum aufbekommst…

• Ein Knotenhalfter reißt nicht!
  Denke immer daran, wenn du dein Pferd damit anbinden möchtest. Sollte etwas passieren und das Pferd in Panik geraten, wird ein Knotenhalfter nicht reißen und das Pferd kann sich dabei übel verletzen! Ein Knotenhalfter sollte nur im Training eingesetzt werden! Ein Pferd darf es niemals ohne Aufsicht tragen, sei es wenn es angebunden steht oder sich frei auf der Weide bewegt. Ein guter Tipp, unabhängig davon, ob du ein Halfter, Zaumzeug oder sonstiges Geschirr aus Leder oder Kunststoff verwendest, ist es ratsam, beim Umgang mit Pferden ein scharfes Taschenmesser zu tragen. Es kann in Notsituationen Leben retten!
  
• Du brauchst nicht dauernd das Knotenhalfter!
  Weder um das Pferd zu führen, noch damit umzugehen oder es vom Boden aus zu bearbeiten. Ein gut erzogenes Pferd sollte auch mit einem normalen, gutsitzenden Halfter sicher handzuhaben sein. In der Ausbildung und in brenzligen Situationen kann ein gut angepasstes Knotenhalfter ein sehr effektives Werkzeug sein. Darüber hinaus ist das Pferd leicht zu führen, wenn kein Druck ausgeübt wird.
  
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