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Wie? Alle 4 Wochen Hufpflege?

Das höre ich leider immer wieder – und vor allem und ausgerechnet bei den Pferden, bei denen die Hufe sehr vernachlässigt sind. Dabei gibt es viele Faktoren, die den Rhythmus einer Barhufbearbeitung bestimmen. Doch zwei sehr wichtige Punkte möchte ich hier kurz erläutern:

1.) Balance: Es ist entscheidend, wie Kräfte auf den Huf einwirken. Je stärker und kontraproduktiver diese sind, desto kürzer müssen die Bearbeitungsintervalle sein.

2.) Hornwachstum: Vor allem das der Eckstreben. Sie legen sich gerne auf die Sohle und können den Zustand eines Hufes sehr schnell verschlechtern. Wird der Abstand zwischen zwei Bearbeitungen zu sehr ausgedehnt, war die ganze Arbeit des vorhergegangenen Termines umsonst!

Bei der Hufgesundheit darf nicht gespart werden! Einfach ausgedrückt: Ein kranker Huf führt zu einem kranken Bewegungsapparat. Das Argument der Kosten lasse ich dabei nicht gelten, denn ein Huforthopäde ist mit einem 4-Wochen Rhythmus oft immer noch preiswerter als so mancher Hufschmied, der nur alle 8-10 Wochen kommt. Hinzu kommt, dass sich gerade bei stark verformten Hufen ein kurzes Intervall bewährt hat. Die Hufe regenerieren so viel schneller – ein riesiger Vorteil für das Pferd und den Geldbeutel des Pferdebesitzers.